Krisenmeisterei: Kompetentes und souveränes Krisenmanagement

Die Top 7 Krafträuber

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Manchmal hat man das Gefühl, Krisenmanagement-Teams scheitern an sich selbst. Der Grund dafür ist oft nicht einmal Inkompetenz, sondern dass viel Kraft und Energie für vermeidbare Dinge verbraucht wird – ich nenne diese Dinge „Krafträuber“. Natürlich gibt es eine Vielzahl von möglichen Stressoren und Störfaktoren. Hier sind meine Top 7, denen ich bei meiner Tätigkeit besonders oft begegnet bin:

  1. Hunger & Dehydration: Unter Stress vergisst man oft einfach auch Essen und Trinken. Das Resultat ist dann mitunter eine reduzierte Leistungsfähigkeit, gerade auch mental.

  2. Schlafmangel: Sei es, dass man vor lauter Stress nicht mehr zur Ruhe kommt oder meint, tagelang durcharbeiten zu müssen – ohne ausreichenden Schlaf bleibt man nicht lange leistungsfähig.

  3. Störendes Umfeld: Für anspruchsvolle Tätigkeiten wie im Krisenmanagement braucht man auch ein passendes Umfeld. Störende Geräusche, lautes Gerede und schlechtes Raumklima lassen sich nicht immer vermeiden, man sollte es aber zumindest versuchen.

  4. Angst: Die Unsicherheit und gefühlte Hilflosigkeit einer Krisensituation können zu schweren emotionalen Belastungen führen. Vor allem wenn man weder durch Ausbildung oder Training noch durch praktische Erfahrungen entsprechend vorbereitet ist, kann das rasch lähmend wirken.

  5. Zeitdruck: Krise bedeutet immer auch Zeitdruck. Techniken wie Vorwärts- und Rückwärtsplanung helfen, einerseits so rasch wie nötig zu agieren, sich aber gleichzeitig auch so viel Zeit wie möglich zu nehmen.

  6. Medien: Tatsächlich herrscht im Krisenmanagement oft eine gewisse Angst vor Medien – vor allem wenn Krisenmanagement und Krisenkommunikation vermischt werden. Für beides braucht es Profis – dann kann das Zusammenspiel gut funktionieren.

  7. Probleme im Team: Gerade stressige Situationen wie eine Krise führen oft dazu, dass Konflikte aufbrechen oder entstehen. Natürlich lassen die sich nicht immer sofort lösen. Aber auf jeden Fall gehören sie angesprochen – nur so kann man ein Commitment zu einer gemeinsamen Vorgehensweise erreichen, die trotz allem ein effizientes Zusammenarbeiten ermöglichen kann.


Wenn Sie Wünsche oder Anregungen haben, freue ich mich wie immer über eine E-Mail an podcast@krisenmeisterei.at oder eine Sprachnachricht unter memo.fm/krisenmeisterei.

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